Mehr Einsatz
für sauberen Sport

Die nationalen Anti-Doping-Organisationen - genannt NADOs - sind Ableger der WADA und sind für die Anwendung des Anti-Doping-Codes in den Ländern verantwortlich.

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Was ist und was macht NADO-Ostbelgien?

Kurt Rathmes, Leiter der NADO-Ostbelgien
Kurt Rathmes, Leiter der NADO-Ostbelgien

NADO-Ostbelgien ist eine von vier Nationalen Anti-Doping-Agenturen in Belgien. Wie der Name schon sagt, ist unser Ziel, Doping im Sport zu bekämpfen.

Zu den Aufgaben gehört die Information und die Sensibilisierung. Denn unsere Prämisse ist, zuerst informieren, dann kontrollieren. Es geht darum, breit zum Thema Doping zu informieren und vor den Gefahren zu warnen, und zwar in Zusammenarbeit mit LOS, dem Leitverband für den ostbelgischen Sport.

Als NADO-Ostbelgien führen wir Doping-Kontrollen bei Sportlern in bestimmten Zielgruppen durch.

Und wir müssen reporten, wir berichten also der WADA, der Welt-Anti-Doping-Agentur, laut den Vorgaben des WADA-Codes. Wir erklären, was wir im Laufe des Jahres gemacht haben.

Ist Doping auch in Ostbelgien Realität?

Doping ist ein gesellschaftliches Problem. Als NADO-Ostbelgien reden wir natürlich primär über Doping im Sport. Denn Doping verfälscht die Resultate und ist somit Betrug am Sportler, am Sport, am Wettbewerb.

Da, wo Geld verdient wird, ist der Kampf gegen Doping natürlich am relevantesten. Das ist in Ostbelgien erstmal nicht bzw. wenig der Fall. Wir haben zwar einige Spitzensportler, die auch finanziell unterstützt werden, die kontrollieren wir natürlich auch, weil sie in unsere Zielgruppe fallen.

Aber es ist ein gesellschaftliches Phänomen, sich zu dopen, sprich etwa Rauschmittel oder Amphetamine einzunehmen. Beispielsweise im Jugendbereich kommt es durchaus vor, dass jemand mal einen Joint in der Disco raucht. Diese Substanz steht auf der Verbotsliste der WADA, womit der Amateursportler gedopt ist, ohne dass er damit seine sportlichen Leistungen steigern wollte. Wenn er kontrolliert werden würde, wäre er wahrscheinlich positiv und müsste auf sportlicher Ebene mit einer Sanktion rechnen.

Daher ist es wichtig, das NADO-Ostbelgien auch in den unteren Spielklassen informiert und sensibilisiert, auf die körperlichen Gefahren und die eventuellen sportlichen Konsequenzen hinweist.

Warum ist Anti-Doping so wichtig?

Der Kampf gegen Doping ist wichtig, weil es gegen die Werte des Sports verstößt. Wie können nicht zulassen, dass jemand Siege davonträgt, weil er mit unlauteren Mitteln arbeitet. Es geht immer noch darum, mit seinem Körper im natürlichen Zustand mit Training das bestmögliche Resultat zu erreichen. Alles andere ist schlicht und ergreifend Betrug.

Das Motto lautet „Prävention statt Sanktion“. Was macht NADO-Ostbelgien konkret dafür?

  • Wir kommunizieren: Aktuell ist unsere neue Internetseite online gegangen.
  • Wir veranstalten Workshops zusammen mit LOS für die Kaderathleten, deren Betreuer und Eltern.
  • Wir haben das Thema Anti-Doping in die Trainerausbildung aufgenommen. Schon seit vielen Jahren gehört dies zum 1. Modul.
  • Wir organisieren regelmäßig Informationsveranstaltungen zu diversen Doping-Themen für die Sportfachverbände oder den organisierten Sport insgesamt.
  • Wir gehen in die Schulen, schwerpunktmäßig in die Sportabteilungen, und sensibilisieren die Jugendlichen.