Mehr Einsatz
für sauberen Sport

Die nationalen Anti-Doping-Organisationen - genannt NADOs - sind Ableger der WADA und sind für die Anwendung des Anti-Doping-Codes in den Ländern verantwortlich.

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Am 28. Februar 2022 wurden das Dekret zur Bekämpfung des Dopings im Sport und der entsprechende Ausführungserlass im Staatsblatt veröffentlicht. Damit verfügt die Deutschsprachige Gemeinschaft über eine neue Gesetzesgrundlage, die in absoluter Konformität mit dem im November 2017 verabschiedeten Code der Welt Anti-Doping Agentur (WADA) steht.

Tatsächlich wurde der neue Code auf der fünften Weltkonferenz über Doping im Sport, die im November 2019 im polnischen Kattowitz stattfand, vorgestellt und von den Unterzeichnern, darunter verschiedene Behörden, internationale Sportverbände und nationale Anti-Doping-Organisationen (NADOs), genehmigt. Der Code trat am 1. Januar 2021 für alle Unterzeichner in Kraft.

Was ändert sich?

Ein Holzwürfel mit Paragraphenzeichen liegt auf einer Tastatur.

Für die Deutschsprachige Gemeinschaft ergibt sich daraus die Verpflichtung, das Dekret vom 22. Februar 2016 über die Bekämpfung des Dopings im Sport mit dem Code in Einklang zu bringen.

In einem langen Konzertierungsprozess seitens des Fachbereichs des Ministeriums mit der Welt Anti-Doping Agentur WADA wurde dieses Dekret erarbeitet. Von Seiten des juristischen Dienstes der WADA erhielt es im September 2021 die Bestätigung der Konformität mit dem Code.

Die wichtigsten Änderungen des Dekrets betreffen folgende Bereiche:

  • Erweiterung von Definitionen,
  • Information und Sensibilisierung über Anti-Doping-Bestimmungen,
  • Schutz von Hinweisgebern (Whistleblower),
  • Ermittlungsbefugnis der NADO der Deutschsprachigen Gemeinschaft,
  • Unabhängigkeit der Mitglieder der TUE-Kommission,
  • Erweiterung der Zuständigkeiten der von der WADA akkreditierten oder anderweitig zugelassenen Laboratorien,
  • Aufgaben des anerkannten Dachverbandes für den Sport (LOS).